Schlaf im Sand
Zweites Sonett vom Sand
Zweites Sonett vom Sand
Schlaf im Sand, tu Hand und Fuß ins Kuschel.
Trink ein Schlückchen, Meer nicht, Apfelsaft.
Und schüttel kurz dein Haupt, den blonden Wuschel,
Dass der Käfer Platz im Haar mir schafft.
Dann will ich schweben, lüftlings mich entfernen,
Um drüber deine Schöne zu betrachten,
Die fern mir ist, wenn ich bei meinen Sternen
Mich entzünde, um dir Licht zu pachten.
Was ich? Schon ruft mich Zeus zur Ordnung wieder:
Reih dich ein den Regeln meines Himmels!
Kos ist weit. Nimm Rhodos, Kerl, dort liegen
Muscheln lang schon. Lern mit denen fliegen!
Kos ist mein. Ich will des Herzgetümels
Sieger sein. Drum fall auf Knien nieder.
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