Du bist wie der Mond, der siebzig Jahre
Mich umrundet, und das allen Seelen
Lässt: Als ob ihr Herz allein zu stehlen
Seinen Weg er nimmt, als ob er fahre
Nur für mich. So ist es, wenn du sprichst,
Grad diese zwei, drei Stunden, grad wie heute:
Dick und gelb, für wund geschlag´ne Leute,
Denen du ungewollt die Hoffnung brichst.
Zieh weiter, Dotterblume, Gleichgesicht,
Seit Milliarden Jahren gleich, und allen
Freund, die um dich buhlen, singen, sagen,
Und nur ihr schweres Herz zu öffnen wagen,
Wenn es hoffen kann, dir zu gefallen -
Dir so ähnlich: ohne eigen Licht.
Geschrieben am 8. Februar 2012, während eines fb-Chats mit Anita als Reaktion auf ihre nächtliche Anrede, nachdem der Vollmond übers Haus gezogen war
Es ist schön, ein Mondgedicht gewidmet zu bekommen!
AntwortenLöschenDanke von der Nürtinger Jugendfreundschaft
Anita